Wer schon einmal manuell Artikel in einen Onlineshop gepflegt, Kundendaten in eine Excel-Liste gehackt oder Aufträge von Hand bearbeitet hat, weiß: ab einem gewissen Volumen ist dies nicht mehr in Handarbeit zu stemmen. Und irgendwann auch nicht, wenn viele Hände beteiligt sind. Je mehr Verkaufskanäle bedient werden, desto effizienter müssen die Prozesse sein. Multichannel bedeutet deswegen immer eine Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen.
Wichtig für eine Multichannel Software:
- Optimierung von Vertriebsstrategie, Lagerhaltung und Kundenbeziehungsmanagement
- Wichtige Grundvoraussetzungen für den modernen Versandhandel
- Einfache Datenpflege
Jede Information sollte nur an genau einer Stelle genau einmal eingepflegt werden müssen – zum Beispiel bei Artikelinformationen und verkaufskanalspezifischen Angaben.
Automatisierung von Arbeitsabläufen
Soweit es geht, sollten Prozesse automatisiert werden, bei denen es um die Übertragung von Kundendaten geht. Das betrifft beispielsweise Folgendes:
- Abgleich von Artikeln aus dem ERP in die Verkaufskanäle, eShops und Marktplätze
- Abgleich der Kundendaten und Kundenbestellungen aus den Shopsystemen und Marktplätzen in das ERP
- Automatisierung des Zahlungsmanagements
Auch der Bereich Zahlungsmanagement kann gut automatisiert werden. Wichtig ist, es, verschiedene Zahlungsverfahren zu ermöglichen, die einerseits den Händler schützen (wie zum Beispiel Vorkasse), aber dem Kunden auch ein bequemes und akzeptables Verfahren anzubieten (zum Beispiel via PayPal oder Kreditkarte). Dabei können auch Zahlungsdienstleister wie Klarna helfen. Wichtig für die Automatisierung sind folgende Funktionen:
- Berücksichtigung der Zahlungsbedingungen – automatische Freigabe (je nach Zahlungseingang) zur Kommissionierung
- Automatische Abwicklung von besonderen Zahlungsbedingungen wie Vorkasse: Prüfung des Geldeingangs, automatische Übermittlung der bezahlten Aufträge an die Kommissionierung
Optimierung von Lager- und Logistik-Prozessen
In vielen kleineren und mittelständischen Unternehmen lässt sich das meiste automatisieren – außer die Tätigkeiten im Lager. Effiziente, zeitsparende Prozesse bei Wareneingang, Picken, Kommissionieren und Packen sind deswegen das A und O. Dazu gehören zum Beispiel:
- Automatischer Ausdruck laufwegoptimierter Picklisten – z.B. auch nach Größe und Gewicht der Artikel
- Schnittstellen zu Versanddienstleistern wie DHL, UPS, DPD
- Automatische Bestimmung des Versanddienstleisters nach Kriterien wie Größe, Gewicht oder Bestimmungsland der Warensendung
- Automatischer Versand von Rechnungen per E-Mail
- Einfache Integration weiterer Verkaufskanäle
Heute sind Amazon und eBay die beliebtesten Online-Marktplätze. Doch das kann sich schnell ändern. Wichtig ist deswegen die Möglichkeit, jederzeit weitere wichtige Verkaufskanäle anbinden und bedienen zu können.