Freies Durchatmen ist ein Wohltat. Das wird einem nur leider oft erst dann bewusst, wenn die Nase mal wieder verstopft ist und man mit zahlreichen Nebenerscheinungen zu kämpfen hat.
Je nach möglicher Ursache kommt es dabei zum Verlust des Geschmackssinns, näselnder Aussprache und Atembeschwerden, die besonders nachts zu Schnarchen und schlimmstenfalls zu Atemnot führen können.
Mögliche Ursachen
Die häufigsten Ursachen einer verstopften Nase sind Schnupfen (Rhinitis) und Allergien. Schnupfen kommt meist im Rahmen einer Erkältung daher, von ihm ist jeder deutschlandweit im Durchschnitt einmal pro Jahr betroffen.
In extremen Pollenflugzeiten leiden um die 20% der Bevölkerung an mehr oder minder starken Symptomen des Heuschnupfens. Hinzu kommen Allergien gegen Katzenhaare und Hausstaub. In den genannten Fällen kommt es durch eine Entzündung zum Anschwellen der Nasenschleimhäute, welches zum Gefühl der verstopften Nase führt. Weniger verbreitet, dafür umso kritischer, sind anhaltende Verstopfungen, beispielsweise durch eine verkrümmte Nasenscheidewand oder Polypen, meist gutartige Gewächse der Nasenschleimhaut, die die Atmung stark behindern. Beides muss vom Arzt behandelt werden, falls Cortison gegen die Polypen nicht hilft, bleibt nur die operative Entfernung.
Schnelle Hilfen
Schnupfen:
Er kommt schnell, geht aber auch schnell von alleine. Wem das Gefühl der verstopften Nase zu lästig ist, kann sich mit ein paar Hilfsmitteln Erleichterung verschaffen. Gut helfen Nasensprays zum Abschwellen der Nasenschleimhaut. Von ihnen ist aber im allgemeinen abzuraten, da viele schon nach kurzer Zeit (5-7) Tage abhängig machen. Es tritt ein Gewöhnungseffekt ein, bei dem selbst in Schnupfen freiem Zustand die Nasenschleimhaut ohne das entsprechende Spray nicht mehr abschwillt. Dies gilt für alle Sprays, die den Wirkstoff Xylometazolin enthalten. Unbedenklich dagegen sind Meerwassernasensprays. Sie wirken zwar milder, machen aber nicht abhängig.
Um die Nase frei zu bekommen helfen auch ätherische Öle, wie beispielsweise japanisches Minzöl. Das regelmäßige Riechen an einem damit beträufelten Tuch öffnet die Nase. Über Nacht erleichtern spezielle stark ätherisch riechende Salben, auf den Brustbereich auftragen, das Atmen, Desweiteren hilft der Genuss scharfer Senföle. Ein ideales Erkältungsessen wäre Sushi. Das Jod in den Algen hilft zusätzlich beim Abschwellen der Nasenschleimhäute, Ingwer ist gut gegen die Erkältung und Wasabi verhilft zu einer freien Nase.
Heuschnupfen und Allergien:
Hier sollte auf jeden Fall der Arzt konsultiert werden um eine genaue Diagnose zu stellen. Die beste Strategie einer verstopften Nase entgegenzuwirken heißt Vermeidung des Auslösers. Katzen aus dem Weg zu gehen ist einfach. Bei Heuschnupfen sollte man den Pollenflugbericht verfolgen, Pollenschutzgitter an die Fenster und in Staubsauger und Auto spezielle Pollenfilter anbringen. Sauberkeit ist angesagt. Genauso wie bei der Hausstauballergie. Wer von Draußen kommt, wechselt seine Kleidung am Besten sofort. In schlimmen Fällen helfen Cortison-haltige Nasensprays und andere, ärztlich verschriebene Medikamente. Antihistaminika blockieren die Allergie verantwortlichen Rezeptoren, wodurch die allergische Reaktion abgeschwächt wird.
Allgemein gilt: Vorbeugen ist am Besten. Seine Nasenschleimhaut kann man durch das Benutzen einer Nasendusche mit Salzwasserlösung stärken. Ein gutes Immunsystem schützt ebenfalls. Als Allergiker sollten spezielle Maßnahmen getroffen werden, der Allergie so gut es geht aus dem Wege zu gehen. Je besser Schnupfen und Allergie vermieden werden können, umso weniger hat man unter einer verstopften Nase zu leiden.
Weitere Informationen: www.verstopfte-nase.org