Vorteile und Nachteile

Insbesondere in Lagerhallen und Maschinenräumen sind Klimaanlagen eine wichtige Investition.

Vorteile von Klimaanlagen in industriellem Umfeld

  1. Frischluftzufuhr (gemäß Arbeitsschutz ist dies nötig, wenn die Luftqualität nicht im Wesentlichen der Außenluftqualität entspricht) Neben CO2 müssen bei einer Frischluftzufuhr auch Gerüche und Schadstoffe gefiltert werden, wie zum Beispiel Lösungsmittel aus Baustoffen oder Teppichen, Ozon aus Laserdruckern sowie Staub, Gase und Dämpfe aus Herstellungsprozessen.
  2. Eindämmung großer Hitze für produktiveres Arbeiten
    Bei etwa 20 Grad gilt der Mensch zu hundert Prozent leistungsfähig, bei Temperaturen von über 28 Grad sinkt die Leistungsfähigkeit auf 70 % und bei über 33 Grad auf 50 %. Laut Arbeitsstätten-Richtlinie Raumtemperatur (ASR A3.5) soll die Temperatur an Büroarbeitsplätzen 26 Grad nicht übersteigen.

Generelle Nachteile von Klimaanlagen

  1. Schlecht gewartete Systeme können Bakterien, Schimmelpilze und andere Mikroorganismen verbreiten.
  2. Selbst effizienter Klimaanlagen  haben einen hohen Energieverbrauch, strahlen Abwärme aus und machen Lärm
  3. Wenn Kältemittel (z. B. R-410A) in die Umwelt gelangt, kann das zur Klimaerwärmung und zum Ozonabbau in großen Höhen beitragen. Betreiber von größeren Kältemaschinen sind deshalb durch die Chemikalien-Klimaschutz-Verordnung dazu verpflichtet, die Dichtheit des Systems regelmäßig prüfen zu lassen. Moderne Kältemittel haben keine Ozon-abbauende Wirkung mehr, jedoch werden Ozonschicht-schädigende Kältemittel weiterhin produziert und eingesetzt.

Kältemaschinen

Eine Klimaanlage kann gegenüber konventionellen Heizungs- und Luftreinigungsanlagen auch kühlen, filtern und entfeuchten. Hierzu verfügt sie über eine Kältemaschine, wie sie ganz ähnlich auch in vielen Kühlschränken und allen Gefrierschränken vorzufinden ist. Die Filterung erfolgt oft über Filtervliese. Kondensationsflächen mit Wasserabläufen dienen der Lufttrocknung. Die Wärme wird über den Kältekreislauf transportiert und dann auf der anderen Seite abgegeben. Folglich benötigt eine Klimaanlage immer ein Medium (Kältemittel), mit dem sie die Wärme transportieren kann. Heute werden vor allem  CO2 und R1234yf  eingesetzt, da Stoffe wie  FCKW als Kühlmittel in Klimaanlagen oder auch Kühlmittel wie R-11 und R-12 („Freon-12“) als umweltschädlich eingestuft werden. 

Klimaanlagen und Kältemaschinen für die Industrie