Das Content Management System Contao ist auch unter dem Namen Typo Light bekannt. Tatsächlich wirkt das Contao CMS wie ein Ableger des großen Typo3. Es basiert allerdings nicht auf TypoScript, sondern auf PHP. Zugleich ist es stabiler – eine kleine Änderung im Code bringt nicht gleich den Totalausfall der Webseite mit sich. Dazu wird kein Templavoila benötigt.
Vorteile und Eignung des Contao CMS
Contao eignet sich sowohl für kleine Projekte, Firmenwebseiten als auch Onlineportale. Das CMS ist nicht so benutzerfreundlich und übersichtlich wie WordPress. Dafür ist es aber möglich, mehrere Webseiten mit einer Installation zu verwalten und auch völlig unterschiedliche Menüstrukturen anzulegen.
Einfache Verwaltung von Multisites
Mit Contao lassen sich beliebig viele Webseiten in einer Installation und somit auch einer Datenbank verwalten. Dabei ist es möglich, völlig unterschiedliche Menüstrukturen anzulegen. Durch eine umfangreiche Rechteverwaltung kann zugewiesen werden, welcher Benutzer auf welche Webseite(n) zugreifen darf.
Umfangreiche SEO- und Bildeinstellungen
Contao bringt von Anfang an umfangreiche Einstellungen für SEO mit. Anders als bei WordPress muss hierfür nichts extra installiert werden. Allerdings ist das CMS nicht ganz so benutzerfreundlich, da die Metadaten in der Seitenstruktur und nicht direkt unter den Artikeleinstellungen gepflegt werden.
Weitere Informationen:
Nachteile von Contao im Vergleich zu WordPress
Upgrades
WordPress lässt sich viel leichter auf eine neue Version upgraden. Teilweise geschieht das auch automatisch. Dies ist in Contao mit deutlich größerem Aufwand verbunden.
Benutzerführung
In WordPress und auch in Joomla lassen sich alle Seiten- bzw. Beitragseinstellungen in einer Seite darstellen. In Contao wird zwischen der Seitenstruktur und der Anlage einzelner Elemente wie Artikel unterschieden. In der Seitenstruktur wird das Menü festgelegt. Hier lassen sich auch die SEO Metadaten wie der Title Tag und die Meta Description pflegen. Für Inhalte muss hingegen auf den Artikel-Bereich gewechselt werden. Hier können auch die Bilder gepflegt werden. Die Masken sind teils ineinander verschachtelt. Die Google Maps Einbindung beispielsweise erfolgt außerhalb des Artikels, was viel Hin- und Hergeklickte erfordert und in dieser Hinsicht stark an Typo3 erinnert. Hier wünscht man sich dann doch manchmal eine übersichtliche Darstellung auf einer Seite wie zum Beispiel in WordPress.
Wichtige Ergänzung:
Ein Update von Contao ist auch sehr leicht möglich, wenn man die LiveID-Funktion nutzt. Diese ist zwar nicht kostenlos wie in WP, aber mit ca. 10€ für eine Jahreslizenz wirklich bezahlbar. Hat man eine LiveID, lässt sich diese im Backend von Contao einfach eintippen und dann ein Upgrade von Contao vollautomatisch durchführen.
Da bei Contao die Erweiterungen einer strengeren Kontrolle unterliegen und es nicht so einen Wildwuchs gibt wie bei WP empfehle ich meinen Kunden dieses CMS.
Mit besten Grüßen
Christian Benedict