Ist SEO böse?

Viele Internet-User setzen Suchmaschinenoptimierung mit Black Hat SEO – also unsauberen, wenn nicht gar betrügerischen Methoden gleich. Doch das ist zu kurz gedacht. Denn neben dem berüchtigten Black Hat SEO mit Methoden wie SPAM-Erzeugung, Doorway-Pages und ähnlichem gibt es auch White Hat SEO.

Black Hat SEO und White Hat SEO haben ihren Namen übrigens von Cowboyhüten erhalten. Die guten Cowboys tragen weiße Hüte (z.B. Lucky Luke), die bösen Cowboys hingegen schwarze Hüte. Je nachdem welchen Hut Sie sich aufsetzen, gehören Sie zu den guten oder zu den bösen SEOs.  Mal ganz pauschal formuliert. Graue Hüte gibt es nicht, obwohl viele SEOs sich wohl diesen Hut aufsetzen müssten.

White Hat SEO ist gutes SEO

Zuerst einmal ist wichtig, klarzustellen: nicht jedes SEO ist böse. Für die Suchmaschinenoptimierung ist SEO sogar höchst sinnvoll. Schließlich wollen Suchmaschinen gute Inhalte identifizieren, um diese ihren Lesern anzubieten. Das geht nur, wenn die Webseitenbetreiber entsprechende Signale setzen, indem sie beispielsweise die Meta-Tags wie den Title Tag oder die Meta Description mit Informationen zum Webseiteninhalt ausstatten.

Darüber hinaus gilt Content Marketing als das neue SEO – eine White Hat SEO Methode, bei der zielgerichtete Inhalte erstellt werden.

Black Hat SEO ist böses SEO

Doch es geht auch anders. Folgende Methoden werden dem Black Hat SEO zugerodnet:

Doorway Pages

In den Suchmaschinen ranken Seiten voller Keywords, die nur dazu dienen, den Suchenden auf die eigene Seite zu locken. Der Suchende kommt jedoch nicht auf die Doorway Seite, sondern wird direkt zum vom Seitenbetreiber gewünschten Content weitergeleitet. Diese On Page SEO Methode ist ganz klar Black Hat.

Russenlinks / Massenlinkkauf

Im Internet gibt es alles zu kaufen – auch massenhaft günstige Links. Links gelten als eines der wichtigsten Ranking-Kriterien. Nichts leichter als das, denken viele Webseitenbetreiber und kaufen über eBay und andere Quellen massenhaft Links. Herkunft egal. Google erkennt diese massenhaften Links mittlerweile gut und schnell – eine massive Abstrafung kann die Folge sein. Insbesondere von massenhaftem Linkaufbau sollten alle SEOs deswegen die Finger lassen. Massenlinkkauf als Off Page SEO ist ganz klassisches Black Hat SEO.

Linkkauf

Es gibt jedoch nicht nur Massenlinkkauf. In den Augen der Suchmaschinen ist jeder Linkkauf böse. Da Links von Webseiten wie Wikipedia, Spiegel Online und anderen Portalen viel Trust weitergeben, nutzen viele Webseitenbetreiber Linkkauf, um die eigene Seite zu stärken.

Linknetzwerke

Zum Black Hat SEO gehören auch Linknetzwerke. Diese bestehen aus einzelnen Seiten, die nur aufgebaut werden, um einer Hauptseite Links zuzuschustern. Meist sind die Inhalte dieser Satelliten-Netzwerke sehr zweifelhaft.

Artikel-Spinning

Artikel zu schreiben kostet Zeit und Geld. Deswegen gibt es Tools, die Texte umschreiben. Meist kommt dabei nahezu unverständliches Kauderwelsch heraus. Diese gespinnten Texte werden massenhaft im Internet verbreitet, um Duplicate Content zu umgehen. Denn Suchmaschinen werten nur einmal einen Text. Eine exakte Kopie wird ignoriert. Als einzige Ausnahme gelten Online Pressemeldungen. Artikel Spinning gehört auch zum klassischen Black Hat SEO.

Last but not least – Kommentar Spam

Jeder Webseiten-Betreiber hat gegen Spam zu kämpfen. Sobald es ein Kontaktformular oder eine Kommentarfunktion gibt, bleiben Spam-Beiträge zu den unterschiedlichsten Themen nicht aus. Auch dies gehört zum klassischen Black Hat SEO.

Leider wird SEO oft mit den beschriebenen Methoden des Black Hat SEO gleichgesetzt. Deswegen verbinden viele Internet-Nutzer SEO mit Betrug. Suchmaschinenoptimierung hilft jedoch auch den Suchmaschinen. Deswegen ist White Hat SEO für jeden Seitenbetreiber zu empfehlen.

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